Weiße Tränen
Lenni gehört einer alteingesessenen Familie an, die ihr Vermögen mit Bestattungen verdient hat. Nach außen hin gibt man sich konservativ, um die schwäbische Kundschaft nicht zu provozieren. Alle kennen sich hier gut und Begriffe wie "soziale Ungerechtigkeit" oder "fremde Kulturen" kommen im Vokabular nicht vor. Erst als mit Benjamin ein neuer (schwarzer) Schüler das Kant-Gymnasium betritt, werden gewohnte Traditionen hinterfragt und aufgebrochen. Plötzlich ist von Rassismus die Rede und am Pranger steht ein beliebter Lehrer und Theaterpädagoge. Lennis heile Welt spaltet sich auf. Er verliert seinen Freund Serkan, der die Ausgrenzung seiner Familie anprangert, unter der sie seit Generationen gelitten hat. Lenni versucht sich herauszuhalten, als sein Vater aber eine Praktikantin wegen ihres Kopftuchs ablehnen will, bezieht er Stellung.
Das Thema des Buches finde ich ok, aber schon lästig, da einfach zu oft und zu viel drauf geritten wird. Es gibt einige verwirrende Wendungen/ Stellen und einige Ausdrücke, die ich persönlich zu extrem finde, weil dieses Buch mit Sicherheit auch von jüngeren Kindern gelesen wird.